Perikles Monioudis, geboren am 8. 9. 1966 in Glarus, wohin seine Eltern zwei Jahre zuvor aus Alexandria (Ägypten) übersiedelt waren. Kindheit und Schulen in Glarus (dazwischen ein Jahr im Internat in Schiers/Graubünden). Ab 1987 Studium der Soziologie und Politologie an der Universität Zürich. Während der Studienzeit Reisen in die USA, erste Publikationen in literarischen Zeitschriften und ein Schreibaufenthalt in Toronto. 1992 gründete Monioudis mit anderen jungen Schriftstellern die Autorengruppe „Netz“. Nach dem Studienabschluss (1993) folgte eine journalistische Tätigkeit bei verschiedenen Zeitungen sowie ein dreimonatiger Schreibaufenthalt in Philadelphia. 1995 Umzug nach Zürich. Im gleichen Jahr erhielt Monioudis ein Stipendium des Berliner Senats im Literarischen Colloquium Berlin, nach dem er sich entschloss, in Berlin zu bleiben. Hier lebte Monioudis zwölf Jahre lang, unterbrochen von verschiedenen Schreibaufenthalten, u.a. in der Akademie Schloß Solitude in Stuttgart. Heute lebt er mit seiner Familie in Zürich.
* 8. September 1966
von Anton Krättli
Essay
In einem mit 6.1.99 datierten und im Internet unter dem Titel „Erzählen und Entscheiden“ veröffentlichten autobiografisch-poetologischen Text spricht Perikles Monioudis vom Gegensatz zwischen den Grundsätzen der Sozialwissenschaften, die er im Studium kennengelernt hat, und der Dichtung. Hier sind nicht Objektivität, intersubjektive Überprüfbarkeit usw. gefragt. „Annahme und Vermutung sind in der Dichtung nicht Mittel, sondern ...